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Zahnärzte

Eun Sol & Manuel Reindl

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Eine Mundhygiene reicht bei Parodontitis nicht aus.

Die Parodontologie beschäftigt sich mit allen Krankheiten des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates. Der Fokus liegt insbesondere auf die chronische Entzündungserkrankung Parodontitis, die durch bakterielle Plaque verursacht wird und bei erwachsenen Patienten zu erheblichen Problemen führt.

Der Parodontitis geht immer die oberflächliche Entzündung des Zahnfleisches voraus, die dem Patienten durch gelegentliches Zahnfleischbluten auffällt und durch eine gute Mundhygiene aufgelöst werden kann.

Formiert sich mehr bakterieller Biofilm kann das Zahnfleisch weiter anschwellen und eine Zahnfleischtasche entstehen lassen, deren Tiefe man mit einer Sonde ausmessen kann. In der Tiefe der Tasche breitet sich die Entzündung weiter auf den Knochen- und Halteapparat des Zahnes aus und es kommt zum Knochenabbau. Da dieser Prozess häufig schmerzlos verläuft, entstehen erste Probleme meist erst bei wackligen Zähnen mit fortgeschrittenem Abbau des Halteapparats.

Eine Parodontale Grunduntersuchung sollte daher in einer zahnärztlichen Kontrolle erfolgen und Behandlungsmöglichkeiten thematisiert werden.

Patienten mit chronischen Vorerkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, Autoimmun oder chronischen Entzündungserkrankungen profitieren erheblich von einer erfolgreichen Parodontitisbehandlung. Denn eine großflächige Parodontitis hat starke Auswirkungen auf das Immunsystem und verstärkt Entzündungen in anderen Bereichen des Körpers. Derartige Krankheitsbeziehungen konnten in klinischen Studien belegt werden.

Die leitliniengerechte Parodontitistherapie gliedert sich in vier Stufen– erst nach dem erfolgreichen „Erklimmen“ einer Stufe geht es zur Nächsten.

In der ersten Stufe wird eine medizinische Analyse in Bezug auf individuelle Vorerkrankungen und Medikamente durchgeführt und sich ggf. mit anderen Fachärzten besprochen. Es folgt eine professionelle Zahnreinigung und zusammen mit dem Patienten wird eine optimale Mundhygiene erreicht.



Die zweite Stufe verläuft mit der Messung aller Taschentiefen, der Diagnosestellung mit Röntgenbild und Biofilmentfernung betroffener Stellen durch Tiefenreinigung. Die Reinigung erfolgt schmerzlos unter Lokalanästhesie und kann in speziellen Fällen mit Antibiotika unterstützt werden. Nach einer zweimonatigen Ruhephase wird das Behandlungsergebnis kontrolliert.

Die chirurgische Stufe ist immer optional und kann bei Verbleib einzelner Zahntaschen erwogen werden. Das Ziel ist die Herstellung von hygienefähigen anatomischen Verhältnissen. Ein chirurgischer Eingriff kann anatomische Probleme beheben oder sogar Gewebe des Halteapparates regenerieren.

Die Erhaltungsstufe umfasst die dauerhafte Stabilität des Behandlungsergebnisses, um einen erneuten Ausbruch der Parodontitis zu verhindern. Es wird ein individuelles Recall-Intervall festgelegt, in welchem bei erneut entzündeten Zahntaschen früh interveniert werden kann. Dies ist für den dauerhaften Therapieerfolg mit Zahnerhalt unabdingbar und mit einer zahnärztlichen Routinekontrolle kombinierbar.

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